«Frölein Da Capo» darf man bedenkenlos als extrem vielseitig bezeichnen.
Sei es als multiinstrumentales Einfrauorchester im Petticoat, wo sie für die musikalischen Zwischendarbietungen von «Giacobbo / Müller» zuständig war. Sei es als Schauspielerin, Kabarettistin, Zeichnerin, Nähkünstlerin oder Kolumnistin in der Neuen Luzerner Zeitung oder in der Schweizer Familie.
Ihr Programm «Nöies Zöigs» beschreibt das Frölein Da Capo gleich selber: Während das Frölein im solobesetzten Orchester multiinstrumental loopen tut, parliert sie sich gekonnt in die Bredouille und frönt der bescheidenen Hochstaplerei. In ihren Mundartliedern reimt sie sich die Ungereimtheiten des Lebens so zusammen, dass es passt. Ömu für sie. Und mit rhythmischem Stillstand wirkt sie der statischen Dynamik des Einfrauorchesters entgegen. Das klingt jetzt ordali übelzeitig, ist aber im Grunde einfach nur „Nöies Zöigs“. Nöie Lieder, nöie Kleider, nöie Blickwinkel. Ja und Singen tut sie auch. Imfau.